FDP begrüßt Ablehnung der Genehmigung für Windräder im Birgerler Urwald

Die FDP im Kreis Heinsberg begrüßt die Entscheidung der Kreisverwaltung, die für den Birgerler Urwald in Wassenberg beantragten Windräder nicht zu genehmigen. „Schon im Jahr 2017“, so betont Dr. Klaus Wagner, Kreisvorsitzender der FDP im Kreis Heinsberg, „haben wir anlässlich der von der Bürgerinitiative Birgeler Urwald organisierten Wanderung den deutlichen Eindruck und die Überzeugung gewonnen, dass an dieser Stelle eine Windkraftkonzentrationszone ganz sicher nicht umweltverträglich ist, und die Windräder für die Natur und für die uns im Kreis wichtige Entwicklung des Tourismus ein Hindernis wären. Das Landschaftsbild wäre verschandelt — einmal mehr und dauerhaft durch riesige Windräder. Welche Bedeutung naturbelassene Flächen für die Erholung und den Freizeitwert haben, hat die Pandemie gezeigt, die bei uns in der Region zu einem erheblichen Zulauf von Naturliebhabern und Erholungssuchenden geführt hat.“ Auch der Umstand, dass die Entscheidung wesentlich auf Grundlage der Neubewertung der Bedeutung des Gebietes durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) beruht, bewerten die Freien Demokraten positiv. „Die herausragende Bedeutung als besonderes Gebiet für Fauna und Flora war für uns vor Ort im Gegensatz zu der Wassenberger Verwaltung, die die Windkraftkonzentrationszone unbedingt wollte, stets evident,“ so Wagner weiter, „umso mehr freut uns, dass dies nun „amtlich“ festgestellt ist. Es wäre schön, wenn die Entscheidung auch bei einem möglichen Gerichtsverfahren Bestand haben würde. Damit wäre zugleich ein Signal dafür gegeben, dass auch die Natur bei aller Notwendigkeit der Erschließung neuer Energiequellen eine Chance hat und Investoreninteressen bei derartigen Vorhaben nicht wie selbstverständlich Vorrang erhalten.“ „Auch die Planungen in Wassenberg waren ein Grund dafür, dass wir uns im Landtag erfolgreich für die Novellierung des Windkrafterlasses eingesetzt haben. Für die Unterstützung meines Kollegen Dietmar Brockes, dem energiepolitischen Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, bin ich sehr dankbar. Vor dem Hintergrund des Klimawandels ist das Abholzen von Wäldern zur Errichtung von Industrieanlagen nur schwer vertretbar. Mit dem neuen Erlass hat die NRW-Koalition aus FDP und CDU für einen Ausgleich zwischen Natur- und Klimaschutz, den Interessen der Anwohner sowie der Betreiber gesorgt“, führt der Heinsberger FDP-Landtagsabgeordnete Stefan Lenzen aus. Dr. Klaus J. Wagner, Kreisvorsitzender